.. is die Schmalspurbahn de zwischen L’Île-Rousse und Calvi verkehrt, an der Küste entlang, und bei jedem Strand stehn bleibt. Da kannst dann aussteigen wo’s dir eben gefällt, Baden gehen, und mit dem übernächsten Zug weiterfahren, und so. Alt und wackelig und gemütlich, und wenns heiß is lassen Sie die Türen offen und so, wildromantisch hat uns das das schlaue Buch und auch so mancher Gesprächspartner beschrieben.
Und gewesen ists dann aber eigentlich nur ein ranziger überfüllter Zug zum drinnenstehen, gar nicht so alt, aber stinkend und aus Plastik, keine Spur von viel Frischluft, in Gegenteil du hast nicht einmal die Fenster ganz aufmachen können. Ein riesen G’riss beim Einsteigen.
Und die Strände auch eher Dings, wie soll ich sagen – wir waren jetzt halt schon ein bissl verwöhnt. Weder besonders geil, noch einsam, also wohl das touristischste was uns bis jetzt untergekommen ist. Wir sind gleich bis Calvi gefahren (45min), weil zwischen die aufgereihten Sonnenschirme wollten wir nicht.
Die Stadt war jetzt schon schön da gibt’s nix. A poar Gschäfteln, a kultige Zitadelle … Am Nachmittag ist dann aber die Badelust gekommen, nur wollt ma nit direkt in Calvi, sondern wenn geht irgendwo am Weg. So, jetz der Zug aber NOCH voller als beim hinfahren, haben wir uns irgendwo zwischen den Waggons hingekauert, und die Kleine natürlich am Schoß eingeschlafen. Wollen wir sie jetzt wirklich in der Nachmittagshitze irgendwo aufwecken, noch dazu wo’s uns nicht einmal sonderlich gefällt, damit sie hunderte Meter zwischen zig Leuten zum Strand hadscht, für 2 Stunden Baden (weil dann geht der letzte Zug nach L’Île-Rousse)? Dann doch lieber gleich zum Campingplatz und am Plage d’Ostriconi bleiben bis zum Abend …